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Asbest in der Wohnung!

Asbest in der Wohnung! Gibt es so etwas überhaupt?

Ein privater Investor kauft ein Mehrfamilienhaus aus der Gründerzeit. Das Gebäude ist relativ gut in Ordnung gehalten worden. Nun stehen mehrere Wohnungen leer. Leider ist die Raumaufteilung nicht mehr zeitgemäß. Wände müssen raus, alte Fliesen müssen weichen.

Das bisschen Abbruch kann doch jeder!

Für eine Entrümpelung im weitesten Sinne braucht man doch keine teuren Handwerker. Selbst ist der Mann! Ein paar kräftige Burschen werden requiriert. Ein großer Hammer, ein paar Schippen dazu und schon geht es los.

Leichte Wände raus, Fliesen ab, das ist doch alles kein Problem…

Die jungen Leute geben Ihr bestes. Ein paarmal kräftig auf die Wand gedroschen und schon liegt sie danieder. Der Müll wird unterm Arm genommen und nach draußen geschleppt. Klar, dass dabei auch mal das Treppenhaus etwas einstaubt.

„Das ist Asbest“ wisst ihr das denn nicht?

Ein Mieter beobachtet das Treiben und stellt die Leute zur Rede. Die wollen arbeiten und haben keine Zeit für Diskussionen. Da der Mann doch eine Ahnung hat, wie gefährlich unsachgemäßer Umgang mit Asbest ist, ruft er die Polizei.

Landeskriminalamt und LAGetSi treffen am Tatort ein

Die Leute kennen sich aus. Hier ist offensichtlich etwas gründlich schief gelaufen. Das Treppenhaus darf nicht mehr betreten werden. Es besteht akuter Handlungsbedarf. Unsere erste Aufgabe ist es, das Treppenhaus zu dekontaminieren. Die verseuchten Wohnungen bleiben verschlossen.

Bestandsaufnahme

Aus Unwissenheit wurden Asbestzement-Sandwich-Platten und Wandfliesen aus Asbestzement zerstört. Da keinerlei Abschottungen vorhanden waren, wurden mehrere Wohnungen und alle darin befindliche Gegenstände mit Asbestfeinstaub verseucht.

Kosten

Vier unserer Mitarbeiter benötigten zwei Wochen um das Objekt zu reinigen. Die Kosten lagen im fünfstelligen Bereich. Von Gefährdungsbeurteilung und Schadstoffkataster hatte der Bauherr noch nie etwas gehört.

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