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Gar nicht so selten

Asbesthaltige Pappen

Eine ganz normale Villa am Stadtrand von Berlin. Nach Schadstoffen wurde fachmännisch gesucht. Trotzdem, unter einer Fensterbank aus Holz ahnte niemand etwas Böses.

Wie kommt man darauf?

Der allergrößte Teil der Heizkörperverkleidungen ist harmlos. Wo sehr solide gebaut wurde, hat man auch an fast alles gedacht. Die Asbestpappen unterhalb von Holzfensterbänken bzw. Heizkörperverkleidungen dienten dem Brandschutz.

Wo ist das Problem?

Asbesthaltige Pappen zählen zur Gruppe der schwachgebundenen Asbeste. Geringste Beschädigungen setzen bereits enorme Mengen an Fasern frei. Sind diese Pappen infolge Feuchtigkeitseinwirkung bereits beschädigt kann ein Sperrung des Gebäudes erforderlich werden.

Wie geht man damit um?

Ohne Fachwissen auf jeden Fall Finger weg. Hier werden Profis gebraucht.

Variante 1

Asbestfasern dürfen nicht in die Umgebung gelangen. Der Arbeitsbereich muss abgeschottet werden. Eine Drei-Kammerschleuse ist notwendig. Unterdruck ist herzustellen. Die Pappe und der Kleber müssen entfernt werden. Die Ausführung der Arbeiten muss unter Vollschutz erfolgen. Das asbesthaltige Material muss sorgfältig verpackt und fachgerecht entsorgt werden. Der Schwarzbereich muss mittels K1-Sauger dekontaminiert werden. Eine Freimessung ist erforderlich.

Variante 2

Ausbau der Pappe im Verfahren geringer Exposition. In den meisten Fällen funktioniert das. Hier wird das komplette Bauteil hermetisch verpackt, im Ganzen ausgebaut und als asbesthaltiger Abfall entsorgt. Gegenüber der ersten Variante entsteht hier nur ein Bruchteil der Kosten.

Schauen Sie mal öfter unter die Fensterbänke...

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