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Ein Kaufhaus in Hannover

Die Planung...

Ein beliebtes Kaufhaus in der Innenstadt soll komplett modernisiert werden. Der Verkauf muss weitergehen. Das Gebäude wird in der Vertikalen getrennt. Die Etagen werden von oben nach unten entkernt und dann modernisiert. Der Terminplan ist eng. Jeder Tag mit halbierter Verkaufsfläche kostet viel Geld. Alle Handwerker halten die Termine, aber dann...

Der goldene Schnitt

Im Erdgeschoss verlaufen unterhalb der Decke schwere Stahlunterzüge.

Aus Gründen des Brandschutzes sind diese verkleidet. Was niemand wusste, die Verkleidung bestand aus Promabest. Es handelt sich dabei um ein „schwachgebundenes Asbestprodukt“ Ein Schlosser sollte an diesen Träger etwas anschweißen. Er griff zur Flex um die Verkleidung zu entfernen...

Die Erkenntnis kam zu spät

Ein anderer Handwerker kannte das Produkt und informierte sofort die Bauleitung. Nach einigen Telefonaten war klar: Dieser Bereich der Baustelle muss geräumt werden. Der Bau stand still.

Wie groß ist der Schaden?

Am Tag danach wurden wir mit der Untersuchung beauftragt. Die Auswertung der Proben bestätigte den Verdacht: Das ganze EG war mit Asbestfasern belastet. An ein Weiterarbeiten war vorerst nicht zu denken.

Die Sanierung

In Abstimmung mit der Bauleitung und dem Gewerbeaufsichtsamt Hannover wurde festgelegt alle asbesthaltigen Platten zu entfernen. Danach sollte die Dekontamination und Freimessung erfolgen. Das EG wurde abgeschottet, die notwendigen Schleusen aufgebaut und alles mit Unterdruck beaufschlagt. Glück im Unglück: Die Baustelle war in einem relativ sauberen und aufgeräumten Zustand. Die Ausführung funktionierte wie geplant, die Freimessung bestätigte den Erfolg.

Und der Termin...

...konnte gehalten werden. Vom Erkennen des Problems bis zur Freigabe des EG sind 4 Tage vergangen.

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