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Ein Museum in Sachsen-Anhalt

Der Vorfall

Während einer umfangreichen Sanierung wurden unter anderen Holzsockelleisten abgebrochen. Die Leisten dienten der Verkleidung von Elektroleitungen. Der Boden in den Räumen bestand aus einer Holzdielung. Zu Brandschutzzwecken hatte man in den 1970er Jahren zwischen Kabel und Dielung Asbestpappen verlegt. Beim Abbruch der Verkleidung wurden die Pappen nicht beachtet.

Die Entdeckung

Ein älterer Elektriker erkannte das Produkt und informierte die Bauleitung. Die Gewerbeaufsicht wurde um Unterstützung gebeten. Es wurden Messungen vorgenommen.

Die Folgen

Bei den Pappen handelte es sich um ein schwachgebundenes Asbestprodukt. Durch den Umgang mit dem Material wurden große Mengen Fasern freigesetzt. Die Baustelle wurde gesperrt. Baustop für alle.

Die Sanierung

Vier Geschosse des Gebäudes wurden zum Schwarzbereich erklärt. Sämtliche Materialien im Gebäude mussten aufwendig gereinigt werden. Grosse Mengen asbestbelasteter Bauschutt wurden verpackt und entsorgt. Sämtliche Oberflächen mussten mittels K1 Sauger gereinigt werden.

Die Kosten

Die Kosten in Höhe von 8000 Euro für die Asbestsanierung hat der Bauherr getragen. Die Baustelle stand 2 Wochen still.

Die gewonnene Erkenntnis

Die Menge der gefunden Asbestpappen: Eine kleiner Beutel voll! Wäre zuvor ein Schadstoffkataster erstellt worden, hätten die Kosten nur einen Bruchteil betragen. Ebenso wäre kein Baustillstand entstanden.

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